Das Cembalo ist eine Kopie nach einem Instrument des Hamburger Instrumentenbauers Hass aus dem Jahr 1734 und wurde von der Manufaktur für historische Tasteninstrumente J. C. NEUPERT im Jahr 2014 gefertigt.
Die Firma NEUPERT beschreibt das Instrument folgendermaßen:
Jüngste Forschungen der Musikwissenschaft haben ergeben, dass Johann Sebastian Bach für seine Kammermusiken ausdrücklich ein Cembalo mit 16′-Register einsetzte einschließlich darunter gesetztem Pedalcembalo. Für seine allwöchentlichen Leipziger Konzerte im Zimmermannschen Kaffeehaus stand ihm ein zweimanualiges 16′-Cembalo von Zacharias Hildebrand nebst einem Pedalcembalo mit sogar zwei 16′-Registern zur Verfügung.
Um den sich hieraus ergebenden aufführungspraktischen Konsequenzen gerecht zu werden, hat NEUPERT ein neues 16′-Cembalo in historischer Bauweise entwickelt. Als Vorlage diente hierzu ein zweimanualiges 16′-Cembalo aus dem Jahre 1734 eines Zeitgenossen Johann Sebastian Bachs, des berühmten Hamburger Instrumentenbauers Hieronymus Albrecht Hass, das heute im Brüsseler Instrumentenmuseum aufbewahrt wird.
Ohne die bauliche Grundkonzeption des Originals zu verlassen, hat NEUPERT die Vorlage den Erfordernissen der heutigen Musizierpraxis angepasst. Der Klaviaturumfang wurde auf volle 5 Oktaven erweitert, eine Transmissionsvorrichtung macht das Spiel des 4′-Registers sowohl vom Unter- wie vom Obermanual möglich, gestattet es aber auch, das zweite 8′-Register gegenüber dem Plenum im Untermanual allein als „Echo“-Register auf dem Obermanual zu spielen.
Eine zur Standardausstattung gehörende Transponiervorrichtung ermöglicht einen schnellen Wechsel der Stimmtonhöhe von a1 = 440 Hz auf a1 = 415 Hz.